Frauen, inter, non-binäre, trans und agender Personen erleben Sexismus.
FINTAs weltweit werden nach wie vor aufgrund ihres Geschlechtes unsichtbar gemacht, unterdrückt, ausgebeutet, misshandelt und auch getötet. Gleichzeitig erleben viele Queer- und Transfeindlichkeit, Rassismus, Ableismus und andere Formen der Diskriminierung. Darüber hinaus sind viele von Armut betroffen, besonders im fortgeschrittenen Alter.
In der Schweiz erleben wir Unterdrückung in unterschiedlichen Ausprägungen. Je nachdem, ob wir aus wohlhabenden Familien kommen oder auf Sozialhilfe angewiesen sind, ob wir eine Aufenthaltsbewilligung besitzen, über eine Arbeitsstelle verfügen oder nicht, ob wir weiss sind oder nicht, je nachdem welches Geschlecht uns bei der Geburt zugeschrieben wurde.
Diese Ungerechtigkeiten sind kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Systems, das auf Ausbeutung und Profitmaximierung beruht.
Die Gewalt gegen queere und insbesondere Transpersonen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies wird durch die aufstrebenden rechten Kräfte und ihre feindselige Rhetorik gegenüber queeren Menschen befeuert. Die SVP trägt dazu bei, indem sie gegen "Gender-Terror und Woke-Wahnsinn" hetzt und das Recht auf Selbstbestimmung am «Marsch fürs Läbe» einschränken will. Diese Haltung schafft ein Klima, das Gewalt und Diskriminierung gegenüber FINTAs fördert.
Zusätzlich hat der Bundesrat letztes Jahr erklärt, dass die Gesellschaft "noch nicht bereit für ein drittes Geschlecht" sei, was die Queerfeindlichkeit in unseren bürgerlichen Institutionen verdeutlicht. Es ist dringend erforderlich, dass die Regierung eine Umgebung schafft, in der FINTAs ohne Angst leben können. Dazu sind umfassende Maßnahmen auf politischer, rechtlicher, sozialer und kultureller Ebene notwendig, um Queerfeindlichkeit zu bekämpfen und die Rechte und Sicherheit von FINTAs zu schützen.
Wir möchten euch daran erinnern, dass der Kampf noch lange nicht vorbei ist und wir gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen müssen.